Posted on November 17, 2018
17.11.2018 Chemnitzer FC U17 – 1.FC Union Berlin U17 1:1 (1:1) / Stadion im Sportforum Chemnitz / 75 Zs.
Chemnitz. Es gibt wohl keine Stadt in diesem Land, die aktuell über einen schlechteren Ruf verfügt. Seit ein Mann nach einem noch immer ungeklärten Konflikt auf einem Stadtfest erstochen worden ist, ist der Name der Stadt in aller Munde. Grund hierfür ist nicht diese schlimme Tat an sich, sondern die Reaktion der Chemnitzer Bevölkerung. Da drei Asylbewerber zunächst als tatverdächtig galten, krochen die rechten Maden aus ihren Löchern und instrumentalisierten die Tat für politische Aufmärsche. So zogen Woche für Woche mehrere Tausend Menschen durch die Stadt und verbreiteten rechte Parolen und Hass. Hetzjagden auf ausländisch aussehende Menschen wurden von den Initiatoren dieser Aufmärsche offenbar genauso in Kauf genommen wie Hitlergrüße, Parolen wie „Deitsch un‘ frei woll’n mer sei!“ und „Merkel muss weg!“ bestimmten die Bilder der Nachrichten und Chemnitz wurde zum Gesicht des Rechtsrucks in Deutschland.
Gestern bequemte sich nun Fr. Dr. Merkel nach Chemnitz und stellte sich in einem Bürgerdialog den Fragen und Ängsten der Bevölkerung. Sie wollte eben „nicht in die ganz aufgeheizte Stimmung“ kommen und in Chemnitz hat man nun Bedenken, dass das „polarisierende Gesicht“ Fr. Merkels die etwas beruhigte Lage in der Stadt nun wieder aufwühlen wird. Kontraproduktiv fanden den Besuch die einen, lobenswert die anderen, schreibt die „Zeit“ weiter – und bei FUDU macht man sich am Samstag auf den Weg, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen, während man in Chemnitz erneut aufstöhnt. Erst die „Ferkel“, dann die FUDU-Schweine. Karl Marx echt nicht mehr mit ansehen…
Als wir in Leipzig in die Regionalbahn in Richtung Chemnitz umsteigen, verfallen wir kurz Sorge, dass wir nicht nur in einer Stadt voller Ewiggestriger ankommen werden, sondern versehentlich tatsächlich eine Zeitreise gebucht haben. Oder wie soll man sich sonst die „Reichsbahnausbesserungswerk Halberstadt 1987“-Plakette erklären, die man hier stolz an der Eingangstür des Zuges präsentiert? Das Fortbewegungsmittel passt mit seinen manuell bedienbaren Türen und dem alten Plumpsklo jedenfalls bestens in unseren heutigen Ausflug, der neben der politischen Mission natürlich auch den Besuch einer Sportveranstaltung beinhalten wird. Es ist wieder einmal Länderspielpause und so haben sich Fetti und seine Freunde heute vorgenommen, die in Odense begonnene Nachwuchsförderung fortzusetzen und die B-Jugend des 1.FC Union in das „Stadion im Sportforum“ zu begleiten. Warum also immer nach Tschechien reisen, wenn man auch hierzulande tschechische Züge und Stadien geboten bekommt?
Der „Hoollege“ ist sich jedoch ein wenig zu fein für das Plumpsklo und zieht das geräumige Ambiente des Behinderten-WC vor, welches man hier irgendwann einmal im Laufe der letzten 30 Jahre nachgerüstet haben muss. Ich hatte noch kurz zuvor von einem Besuch dieses barrierefreien Urinierparadieses, wie es „Sanifair“ womöglich euphemistisch umschreiben würde, abgesehen. Man muss ja auch zu seinen Schwächen stehen können und so gebe ich an dieser Stelle unverhohlen zu: Ich bin einfach zu bescheuert, den Verriegelungsmechanismus dieses Aborts zu begreifen und habe bereits etliche unangenehme Situationen auf Auswärtsfahrten hinter mir. Grund genug für den „Hoollegen“, sich nun über mich und meine Unbeholfenheit zu amüsieren und weltmännisch geschickt zu verkünden, dass es ja nun ein Leichtes sei, die drei-vierhundert blinkenden Knöpfe in der richtigen Reihenfolge fachmännisch zu bedienen. Sprach er und verschwand auf der Toilette, dessen Zaubertür sich kurz darauf verschließt, die Farbe der Leuchtdioden des Druckknopfes aber eben nicht von grün auf rot wechseln. Ich ringe mit mir, wie hoch der Grad der Bloßstellung wohl sein darf, aber angesichts dessen, dass wir uns erst auf der Hinfahrt befinden, entscheide ich mich, meinen Triumph erst auszukosten, als ich den „Hoollegen“ akustisch am Wasserhahn vernehme und öffne dann die Tür. Tja, da kiekste, wa?!?
Vielleicht ist hiermit aber auch der Beweis erbracht, dass es eben doch schlicht und ergreifend unmöglich ist, dieses Schließsystem als nicht-behinderter Mensch auszulösen. Drum merke: Sollte Dich irgendwann einmal wieder jemand politisch inkorrekt fragen, ob Du behindert bist, so antworte: Nee, ick krieg die Tür nich zu!
Noch voll der Wut über die schier allmächtige Behindertenlobby haben wir kurz darauf dank eines schlauen Telefons herausgefunden, dass es sinnvoll sein könnte, die Bahn nicht am Hauptbahnhof zu verlassen, sondern bis Chemnitz-Süd zu fahren. Es ist bereits kurz nach 11.30 Uhr und der Umweg über die Pension zwecks Check-In und Abgabe des Reisegepäcks erscheint plötzlich unattraktiv. Zugegeben, wir hatten im Voraus die Möglichkeit eines früheren Check-Ins erfragt, doch wähnen uns nun dank der gewählten Formulierung „Sehr geehrte Damen und Herren, wir wissen noch nicht genau, wann wir Chemnitz erreichen werden. Sollten wir eher in der Stadt sein, womöglich gar gegen Mittag, wäre ein früherer Check-In als 16.00 Uhr denkbar?“ auf der absolut sicheren Seite. Darüber hinaus blieb die Mail seitens des Gastgebers unbeantwortet und nun ja, Reisepläne ändern sich nun einmal mitunter spontan.
Also verlassen wir die Bahn am Südbahnhof ohne jedwedes schlechtes Gewissen und begeben uns zu Fuß auf den Weg ins Sportforum. Hierfür sind knapp drei Kilometer zurückzulegen, die Sonne scheint und die Gegend darf getrost ‚charmant‘ genannt werden. Rund um die Gebäude der „Technischen Universität“ mit Campus Bibliothek, Studentenwerk und Tischlerei ist jedenfalls rein gar nichts von Hass, menschenverachtenden Haltungen und „ProChemnitz“-Meinungsmüll im Stadtbild zu spüren. Sobald man den „Städtischen Friedhof“ erreicht hat, ragen auch bereits die osteuropäischen Flutlichtmasten des Stadions in den Himmel empor.
Das wunderschöne Marathontor ist bereits in grünen Netzstoff gehüllt, wohl der erste Vorbote der kommenden Bauarbeiten, von denen wir just in diesem Moment noch nichts ahnen können. Wer sich jedoch heute (April 2020) ein Bild von dem Stadion machen mag, muss sich wohl oder übel mit der traurigen Gewissheit auseinandersetzen, dass mittlerweile die Flutlichtmasten der Vergangenheit angehören und auch die Südtribüne rund um das Marathontor weggebaggert worden ist. Dramatisch, traurig, schade.
Wir kommen also gerade noch rechtzeitig, auch, um den ersten genau so erwarteten Chemnitzer Gesprächsfetzen mitzubekommen. Der einzige Ordner am Einlass des Stadions spricht mit einem besorgten Bürger, Phänotyp Wendeverlierer: „Immerhin haben wir es schon geschaft das die den Vorsitz abgegeben hat!!1!“, prochemnitzt die Neonweste vor sich her und sein Gegenüber nickt „Nu“-stimmend. Kurz darauf haben wir jeweils 5 € Eintritt für die Partie der Bundesliga B-Jugend Nord/Nordost entrichtet, während sich der Wendeverlierer diesen Obolus überraschenderweise nicht leisten will. Hat bestimmt wieder irgendein Flüchtling das „Stier Bier“ teurer gemacht.
Es ist heute der 13. Spieltag und somit der letzte der Hinrunde angesetzt. Die unter 17-jährigen des 1.FC Union rangieren auf einem Platz im Mittelfeld und haben bereits einige Punkte Abstand zur gefährdeten Zone, sodass das Erreichen des Saisonziels aktuell nicht gefährdet wäre. Der CFC befindet sich auf Rang 12 von 14 und muss die Stirn schon etwas tiefer in Sorgenfalten legen.
Mit Riecke, Veith, Reinhardt und Asllani befinden sich in Reihen des 1.FC Union Berlin immerhin vier Spieler, die auch im „Baltic Sea Cup“ in Odense die Knochen für Berlin-Coepenick hingehalten haben. 75 Zuschauer, darunter André Hofschneider, haben sich auf der alten Haupttribüne mit seinen Holzbänken niedergelassen. Der Blick auf das Marathontor ist schön, die Flutlichtmasten sind in etwa so imposant wie erhofft und die Natur hat sich die mächtigen Kurven und die Gegengerade erobert. Wildwuchs, der davon zeugt, dass dieses Stadion schon lange keine Zuschauermassen mehr gesehen hat. Das Fassungsvermögen wird derzeit mit 18.500 angegeben. Als „Großkampfbahn“ wurde die Spielstätte 1938 mit einem Länderspiel zwischen Deutschland und Polen eröffnet – 60.000 Zuschauer strömten damals in die Anlage. In der DDR wurde im „Ernst Thälmann Stadion“ zu Chemnitz dann nur gelegentlich Fußball gespielt und in erster Linie durch die Leichtathleten des SC Karl-Marx-Stadt genutzt, doch bisweilen feierten auch der FCK und 9x die Nationalmannschaft der DDR hier ihre Fußballfeste: 45.000 Zuschauer sahen 1967 die Partie der Karl-Marx-Städter gegen den 1.FC Lokomotive Leipzig und auch internationale Spiele gegen Anderlecht, Boavista Porto, Sion, Borussia Dortmund und Juventus wurden an Ort und Stelle vor jeweils mehr als 24.000 Zuschauern ausgetragen. Dann auch teilweise unter Flutlicht, welches den „Himmelblauen“ seit 1968 den Weg leuchtete. In der Nachwendezeit kehrte der Chemnitzer FC der „Fischerwiese“, also dem „Stadion an der Gellertstraße“ für einige Jahre den Rücken und gastierte dauerhaft im „Stadion im Sportforum“, ehe man 1995 in das reine Fußballstadion zurückkehrte.
Ein geplanter Abriss des Stadions mit einhergehendem Neubau einer Multifunktionsarena mit 50.000 Zuschauerplätzen (!!!) wurde 2002 im Rahmen einer Bewerbung für die Austragung der Leichtathletikeuropameisterschaften angedacht und scheiterte überraschenderweise krachend. Besonders bitter, dass die nun im Gange befindlichen „Umbauarbeiten“ vom Stadion nicht mehr all zu viel übrig lassen werden. Es entsteht eine „moderne Leichtathletik-Arena mit 5.000 Zuschauerplätzen“. Kotz. Würg. Schrei. Danke, Merkel!
All das hätte ich in meiner Kabinenansprache übrigens den Jugendlichen mit auf den Weg gegeben. Geht raus, saugt die Nostalgie ein, seht vor eurem geistigen Auge Länderspiele in schwarz-weiß, seht Flutlichtabende im Europapokal, riecht den Fußball und macht Euch bewusst, dass all das hier bald nicht mehr möglich sein wird! Sie hätten mir vermutlich nicht zugehört.
Nach 22 Minuten verzeichnet der Chemnitzer FC bereits seinen dritten guten Torabschluss. Während die beiden ersten Versuche noch ohne Erfolg verpufft waren, landet Jonas Dittrichs Schuss zur verdienten Führung in den Maschen Unions. Nur fünf Minuten später kann Lucas Haase nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld aber per Kopf zum 1:1 ausgleichen. Fazit der ersten Halbzeit: Union hat wesentlich mehr Ballbesitz, ist im Spielaufbau aber zu fehlerhaft und weist in den entscheidenden Momenten zu viel Streuung auf, während Chemnitz auf genau diese Fehler lauert und gute Ansätze im Umschaltspiel zeigt.
In der Halbzeitpause verlassen in etwa 72 Zuschauer die Haupttribüne, um auf dem nahe gelegenen Parkplatz Speis und Trank aus den Kofferräumen der mitgeführten Automobile zu befördern. Hofschneider und die beiden Gästefans sind hier in Ermangelung eines offiziellen Versorgungsangebotes Neese und aufmerksame Leser möchten nun vielleicht die im dritten Absatz gestellte Frage beantworten: Na, weil man da Bierchen und Klobása für 2,50 kriegt!
In der zweiten Hälfte beziehen mutmaßlich zwei Großeltern eines Chemnitzer Spielers vor uns Position und sprechen in einem derart heftigen Dialekt miteinander, dass wir nur Bahnhof verstehen. „Für mich sind das alles Böhmische Dörfer“, wie meine Oma zu sagen pflegen würde, was uns unserem tschechischen Fußballerlebnis nun doch wieder ein deutliches Stück näher bringt. Rein sportlich überzeugt das Spiel derweil mit einer hohen Intensität, viel körperlichem Einsatz und einem ansehnlichen Auf und Ab auf dem Rasen. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff lässt Asllani die letzte gute potentielle Gelegenheit für Union liegen, als ihm eine Brustannahme im Sechzehner misslingt. In der 56. Minute verlässt der kleine und schmächtige Ünal Durmushan den Platz, der sich mit seinen gerade einmal 15 Jahren gegen die etwas robuster wirkenden Gegenspieler doch achtbar aus der Affäre ziehen konnte. Auch in Folge des Wechsels wird Union Oberwasser behalten, aber zu keiner klaren Torchance mehr kommen, weil sich die Chemnitzer gut organisieren, gut kommunizieren und sich wirklich zerreißen. Sinnbildlich hierfür muss Wadewitz in der 67. Minute nach einem doppelten Krampf das Feld verlassen und auch wenn man am Ende nur noch einen einzigen Entlastungsangriff auf der Habenseite verzeichnen kann, darf das Remis nach 80 Minuten getrost als ‚verdient‘ betrachtet werden.
Gegen 16.00 Uhr sind wir in der Pension angekommen. Das schöne alte Haus sieht zunächst einmal einladend aus, der Empfang des Gastgebers ist dann allerdings alles andere als herzlich. „Sie sind zu spät!“, wird uns aus einem kleinen Flur auf tiefstem sächsisch entgegen geblökt, während wir im zugigen Treppenhaus stehen und uns dafür rechtfertigen müssen, dass wir es nun doch nicht zur Mittagszeit nach Chemnitz geschafft haben. Das ist natürlich auch eine alternative Art der Begrüßung – die Stadtväter wären sicherlich ganz stolz angesichts dieser Willkommengeste. In Zeiten wie diesen ist es natürlich besonders wichtig, die Stadt wieder in ein rechtes gutes Licht zu rücken und den Gästen zu vermitteln, dass Chemnitz ein freundlicher und weltoffener Ort ist. Die nächste Hürde gilt es dann bei der Bezahlung zu überspringen, denn selbstredend kann man im Jahre 2018 in diesem Hause nicht mit Kreditkarte zahlen, was nicht etwa begründet, sondern lediglich abfällig kommentiert wird: „Steht alles im Internet, aber die Leute können ja scheinbar nicht lesen!“.
Zum Glück benötigt der weißköpfige Kotzbrocken dann nicht all zu viel Zeit, uns in unser Zimmer zu geleiten und uns die Hausregeln zu erklären. Die Aussicht auf die Flutlichtmasten des Stadions an der Gellertstraße ist zwar recht angenehm, doch so langsam drückt der Schuh ein wenig, da wir noch einen Anschlusstermin haben. Wie durch ein Wunder stellt sich heraus, dass die Buslinie 21 im 90-Minuten-Takt direkt vor der Haustür des Hotels abfährt und in nur wenigen Augenblicken die knappe halbe Stunde Fahrtzeit bis zur Eissporthalle im Küchwald zurücklegen wird. Dieses Chemnitz ist gar nicht so klein, wie man denkt.
Um kurz vor 17.00 Uhr haben wir die Wittgensdorfer Straße erreicht und befinden uns somit bereits in Sichtweite zum Chemnitzer Eissportzentrum. Für 6 € Eintritt darf man die Eishalle von 1958 betreten, die 3.850 Zuschauer fasst und durchaus auch höherklassiges Eishockey beheimaten könnte. Heute gastiert in der viertklassigen Regionalliga Ost der „Freie Akademische Sportbund Siegmundshof“ aus Berlin-Wedding bei den Chemnitz Crashers. Die Weddinger werden von zwei treuen Schlachtenbummlern der „Hackepeter Boys“ begleitet (empfehlenswertes Stammlokal der Gruppe: „Der Magendoktor“!) und darüber hinaus haben sich immerhin weitere 489 Zuschauer auf den blauen und gelben Sitzschalen niedergelassen. Wir haben gerade das erste Mal an unserem ersten Becher „Braustolz“ genippt, schon haben wir zwei schnelle Tore des Favoriten aus Berlin erleben dürfen. Nach 2:55 Minuten haben Julian van Lijden (dunkelhäutiger Niederländer, geboren in Bogotá – das ist der Stoff, aus dem Eishockeyspielerbiographien sind) und Marvin Miethke F.A.S.S. mit 2:0 in Führung gebracht. Bei den Crashers überragt der tschechische Importakteur Filip Kokoška alle anderen Spieler um Längen und so ist es ihm vorbehalten, zum 1:2 zu verkürzen. Im zweiten Drittel schickt sich Chemnitz an, das Spiel auszugleichen. Gästecoach Norbert Pascha (Namen sind Schall und Rauch) nimmt nach 23:43 eine Auszeit, Chemnitz trifft nur die Latte und F.A.S.S. erhöht nach 25:10 und 28:30 durch Krüger und Czajka auf 1:4. Als hätten diese beiden Tore nicht gereicht, um die taktische Maßnahme des Trainers ‚gelungen‘ nennen zu können, schraubt Jentzsch das Ergebnis nach 31:07 weiter in die Höhe. Der Mittelabschnitt bleibt ereignisreich: erst kann Chemnitz durch Stiegler auf 2:5 verkürzen, scheitert dann erneut an der Querlatte, ehe F.A.S.S. den Schlusspunkt setzt und sechs Sekunden vor der Sirene durch Merk weiter davon zieht. Im letzten Drittel gelingt den Crashers in einem wirklich kurzweiligen Eishockeyspiel durch Hofmann nur noch Ergebniskosmetik. Am Ende der Saison wird der erst 21-jährige Kokoška in 15 Saisonspielen 54 Scorerpunkte erzielt haben (28+26). Fetti scoutet jetzt nebenberuflich auch Eishockeytalente…
Nach dem Spiel laufen wir durch den „Küchwald“ und erkunden die nähere Umgebung. Wir haben es hier mit einem wirklich schönen Randbezirk zu tun, sehr grün und auch das eine oder andere Einfamilienhaus kann sich hier durchaus sehen lassen. Wir kehren letztlich in den „Abtei-Stuben“ ein und erhalten dort zunächst einen deutschen Gruß aus der Chemnitzer Küche auf Brot, der sich auf Nachfrage als „Speckfett“ herausstellt. Neben dieser sächsischen Spezialität kommen die FUDU-Schweine im Anschluss in den vorzüglichen Genuss von Wels und Schweinepökelzunge mit Waldpilzen, ehe man sich gut gesättigt zurück in die Pension begibt.
Tja, Chemnitz, was bleibt unter dem Strich haften? So schlimm, wie alle sagen, bist Du vielleicht gar nicht. Aber all Deinen Idioten kannst Du von FUDU gerne ausrichten: Frei woll’n mer sei – un‘ das nächste Mal dann vielleicht doch lieber wieder in Tschechien! /hvg
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